Rettet die Musikhochschulen

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Gast

#1351 Re: Re: Muttis Kulturrevolution: Keine Klassik, sondern Eintopf

2013-08-19 15:14

#1323: - Re: Muttis Kulturrevolution: Keine Klassik, sondern Eintopf

Was soll das hier?

Außerdem ist das Zitat aus dem Kontext gerissen, der seine Absicht, wahrscheinlich ironischer Art, sicher verständlich machen würde.


Gast

#1352

2013-08-19 15:16

das Schließen der rennomierten Klassik-Abteilung ist absolut nicht einsehbar und auch nicht hinzunehmen!

Gast

#1353

2013-08-19 15:37

Mein Name ist Dr. Gerhard Putschögl, ich unterrichte seit '93 Geschichte des Jazz, Weltmusik, Improvisation für Streichinstrumente sowie Ensembles in diesen Bereichen an der Musikhochschule Frankfurt. Es ist mir völlig unvorstellbar, wie man Jazz und sog. Popularmusik ohne den lebendigen Transfer zur Klassik, d.h. ohne ein entspr. klassisches Umfeld sinnvoll und kreativ vermitteln soll. Jeder, der Fachkenntnisse, Erfahrung und Weitblick hat, weiß, daß gerade heute mehr denn je der synergetische Effekt, die kreativen Schnittstellen zwischen Stilen und Genres den humus für spannende und wegweisende künstlerische Schöpfungen bieten. Dies ist auch ganz im Sinne der Erhaltung und des Ausbaus des künstlerischen Standortes Deutschland und der Qualitätssicherung der deutschen Hochschulen zu betrachten. Von daher erscheint die mutwillige, rein an Zahlenspielen orientierte Absicht der baden-württembergischen Landesregierung als rückwärtsgewandt und aus vielerlei Perspektiven fehlorientiert und kontraproduktiv. Der Schaden, der durch die beabsichtigte Entscheidung entstehen würde, ist viel höher einzuschätzen als der rechnerische Gewinn.
Freundliche Grüße,
Dr. Gerhard Putschögl

Gast

#1354 Re:

2013-08-19 15:39

#1353: -

bitte als offenen Brief an MP Kretschmann und Ministerin Bauer schicken!


Gast

#1355 Re: swr 2 Cluster : Aufforderung an MP Kretschmann

2013-08-19 15:45

#1345: - swr 2 Cluster : Aufforderung an MP Kretschmann
Soeben Meldung in swr 2 Cluster: zu den geplanten Abschaffungen in Mannheim und Trossingen schreibt Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, sinngemäß an MP Kretschmann: angesichts der Tatsache, dass die Bürger des Landes für ihre Kultur und deren Erhalt einstehen und anscheinend nicht recht gehört werden, sei es höchste Zeit, dass MP Kretschmann sich der Sache annehme.



Herr Kretschmann kann mit einer Stellungnahmme ruhig noch ein bisschen warten, bis der von den RotGrünen hart und schon lange verdiente, aber noch nicht an seinem Höhepunkt angelangte shitstorm seine Reaktion erzwingt. Um so unangenehmer wird es für Herrn Kretschmann.

Die Diskussion über die Verbrechen der RotGrünen auf dem Gebiet der Erziehung, Bildung und Ausbildung muss, selbst wenn man / frau diese Verbrechen in Mannheim irgendwie "schick" finden mag, schließlich und endlich einmal in Gang kommen.

Solche Riesensauereien, bei denen die RotGrünen ihn mit ihrem eigenen Schmutz bewerfen, sitzt nämlich noch nicht einmal der Papst aus.

Da sollte schon garnicht Herr Kretschmann alles aussitzen können.

Gast

#1356 Hochwertiges Dach

2013-08-19 15:47

Alle Eltern der Kinder in vielen Musikschulen der Metropolregion, sollten sich mal nach den Ferien kundig machen, wie jeweils ihre Musikschule mit Mannheim vernetzt ist. Auch dieser Sturm von Unterschriften, offenen Briefen etc. wird der kommunalen Grünen-Basis hoffentlich zu denken geben. Zu hoffen ist, dass dieser Proteststurm nach den Ferien so richtig losgehen wird. Es geht bei dieser Musikhochschule Mannheim nicht um elitäres Denken, sondern zunächst um Empathie, Emotion und Wertevermittlung bei den jungen Menschen, welche dies dort zu ihrem fachlichen Teilen offensichtlich studieren können, wie man das aus vielen offenen Briefen ehemaliger Absolventen heraus lesen kann. Das steht offensichtlich auch nicht auf dem Lehrplan, muss aber sehr stark durch diese Lehrer der Musikhochschule Mannheim vermittelt werden, sonst würden diese Musiker der offenen Briefe nicht so schreiben. So verstehe ich das wenigstens. Solche junge Menschen, wenn nach Ihrem Studium an Schulen und Musikschulen, bzw. Orchestern diese Werte zu ihrem fachlichen Können weitergeben an Kinder und Jugendliche, dann ist dass, das wahre Kapital was Deutschland braucht und sogar international in alle Richtungen getragen wird! 
Aber Hallo! Das wollen die GRÜNEN wirklich zerstören in der Metropolregion? Umgekehrt wird ein Schuh draus? 4 Millionen mehr müßte es geben, damit man KLASSIK, JAZZ, und POP so tolerant nebeneinander stellen kann, wie es zum Teil schon war, nur nicht ausgebaut werden konnte, wegen des obligatorischen Geldmangels. Aber genau dieses ausgebaute Triumvirat in einer partnerschaftlichen Vernetzung wäre in Deutschland mehr wie ein Leuchtturm (Ein Leuchtturm warnt doch eigentlich mehr vor Gefahren, falls das noch niemand weiß). NEIN, das wäre eher ein absolut hochwertiges Dach und kein löchriger Kompromiss-Spezialschulen-Schirm wo sich sicher wieder ein „Schirmherr” finden lässt. Zudem wäre es eine 3-Sparten-Profilierung, welche es so in Deutschland und Europa nicht gibt!! Dies zum Stichwort Profilbildung! Natürlich müßte es allen Parteine im LAnd was wert sein das zu geben und die Schuldenbremse bei den Sachen ansetzen, wo es nicht um die empathischen, emotionalen, künstlerischen und klugen Werte für unsere zukünftige Generation geht. UND es ließe junge Studenten aufgehen in der so oft zitierten Synergie des Studiums. Diese geben das wieder an die Kinder weiter, welche in den erwähnten Schulen und Musikschulen sind, wo ihre Eltern engagiert sind, dies ihren Kindern zu ermöglichen! Hier schließt sich wieder der Kreis. Das wäre eine menschliche und die Kultur der Musik achtende Politik, welche den Menschen was zurück gibt und nicht nur nimmt. Vielleicht können das die Grünen ja noch lernen!?

Johannes Trunk

#1357 Johannes Trunk, Orchestermusiker, Bamberger Symphoniker

2013-08-19 15:55

 

JOHANNES TRUNK, Bamberg

Herrn Ministerpräsident 
Winfried Kretschmann MdL 
Staatsministerium Baden-Württemberg 
Richard-Wagner-Str. 15 Forschung 
70184 Stuttgart

 

Frau Ministerin

Theresia Bauer MdL

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Königstraße 46

70173 Stuttgart

 

Betr.: Schließung des Klassikbereichs der Musikhochschule Mannheim

Sehr geehrte Frau Ministerin Bauer, sehr geehrter Ministerpräsident,


als Absolvent der Musikhochschule Mannheim protestiere ich gegen die geplante Schließung von Kernbereichen der Klassikausbildung an den Musikhochschulen Mannheim und Trossingen.
Ich bin seit 1996 als Trompeter im Orchester der Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie - tätig.
Zuvor war ich in verschiedenen Kulturorchestern in Suhl, Ludwigshafen und Konstanz engagiert.
Die umfassende Ausbildung die ich in Mannheim genossen habe, hat mir einen großen Teil dieser beruflichen Laufbahn überhaupt erst möglich gemacht. Dabei weise ich darauf hin, dass gerade die Möglichkeit im Jazz/Pop-Bereich an derselben Hochschule, genreübergreifende Impulse zu erhalten, einen sehr großen Vorteil darstellte.
Da das Berufsbild des heutigen Orchestermusikers eben nicht mehr ausschließlich eine singuläre Stilrichtung erfordert, sondern ebenso Fähigkeiten im Bereich der Alten Musik, der Neuen Musik und des Jazz voraus setzt. Eine Trennung und Spezialisierung wäre ein Rückschritt sondergleichen und schadet dem kulturellen Leben der Regionen.
Als gebürtiger Stuttgarter war ich immer Stolz auf mein Heimatbundesland, weil es über eine so wunderbare Kulturlandschaft – gerade im Bereich der klassischen Musik - verfügte. Nun wird mir Angst und Bange um diese Landschaft. Es war gerade das tolle an BW (und der BRD), dass man neben den großen Staatsopern eine Verdi-Oper in Pforzheim, einen Sommernachtstraum in Bamberg, eine Schostakowitsch-Sinfonie in Konstanz und einen Lohengrin in Regensburg sehen konnte.

Die Menschen erfuhren und erfahren durch diese Häuser viele wunderbare und unvergessliche Erlebnisse. Erlebnisse wie sie eben nur durch eine solche Musik und Kunst möglich werden, die den Menschen in der tiefsten Seele anspricht. Zu solchen Erlebnissen braucht es aber gut ausgebildete Musiker.
Und an dieser Grundausbildung gibt es kein Einsparpotential.
Sie legen jedoch, mit Ihren Plänen, die beiden betroffenen Hochschulen entsprechen zu kürzen, die Axt an die Wurzel der Kulturlandschaft in Deutschland und insbesondere in BW. Die Attraktivität des Hochschulstandortes BW wird rapide sinken.
Drei von fünf Trompetern in meinem Orchester sind Absolventen dieser beiden Hochschulen. Es gibt weitere Absolventen im Streicher/Holzbläserbereich. Viele von uns sind nun als erfolgreiche Künstler und Lehrer tätig, die die Mannheimer Muho im Lebenslauf führen!
Keineswegs die Größe der Hochschule, sondern die Vielfalt des Lehrangebots und der Erfolg der Absolventen auf dem internationalen Arbeitsmarkt bleiben die entscheidenden Kriterien für die Attraktivität und Effizienz einer Hochschule. Deshalb haben Trossingen und Mannheim eine absolute Daseinsberechtigung.
Ich bin dankbar, an einer solchen Schule, die mit Stolz und Recht auf eine herausragende Bilanz und Tradition, mit Wurzeln bis zur weltbekannten „Mannheimer Schule“, zurückblicken kann, studiert zu haben.
Ich fordere deshalb den Erhalt des umfassenden Studienangebots an der Musikhochschule Mannheim!
Angesichts der beiden Wahlen in Bayern und im Bund bin ich Ihnen jedoch wirklich dankbar für den Zeitpunkt Ihrer Aktion. Nun wissen meine Kollegen und ich wenigsten, wo wir unsere Wahlkreuze auf gar keinen Fall machen werden – nämlich bei den GRÜNEN. Schade, mancher Ihrer sonstigen Ideen halte ich für durchaus vernünftig, nur die kulturpolitischen Ansätze machen Sie für mich und viele andere Kulturschaffende, leider unwählbar. Den Beweis hierfür erbringen Sie im Moment sehr deutlich in BW.
In der Hoffnung, dass die Beschlüsse zur Schließung zurückgenommen werden und Sie sich vielleicht doch auf die Vorschläge des Landesrechungshofes besinnen werden, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,

Johannes Trunk, Wechseltrompeter der Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie


Gast

#1358 Re: Johannes Trunk, Orchestermusiker, Bamberger Symphoniker

2013-08-19 16:02

Gast

#1359

2013-08-19 16:11

Grün an die Spitze von Baden-Württemberg gewählt zu haben, stellt sich leider immer mehr als fataler Fehler heraus.
Diesen werde ich definitiv nicht wieder begehen!

Es ist wirklich völlig unverständlich, wie Geld an verschiedensten Ecken großzügig verteilt wird und es im Gegenzug an die kulturelle Substanz Baden-Württembergs geht.
Dass die gerade die Grünen nicht den Wert erkenne, der in einer blühenden Kulturszene steckt, ist erschreckend und ernüchternd!
Noch ist es nicht zu spät! Wacht auf!!!!

Gast

#1360 Hochwertiges Dach, Dachschaden, rainy day funds

2013-08-19 16:13

#1356: - Hochwertiges Dach
"...4 Millionen mehr müßte es geben, damit man KLASSIK, JAZZ, und POP so tolerant nebeneinander stellen kann, wie es zum Teil schon war, nur nicht ausgebaut werden konnte, wegen des obligatorischen Geldmangels..."

"Obligatorischer Geldmangel" ist ein echter Brüller. Aber Sie haben Recht, falls Sie, wie ich vermute, damit die öffentlichen Budgethaushalte und das entsprechende Budgetdenken meinen. Sehr bedauerlich, dass es überhaupt so unpopulär ist, keine Schulden zu haben oder zu machen. Schulden machen korrupt und erpressbar. Aber von der Verfolgung von Korruption nimmt die Politik in Deutschland sich ja aus... Die Geldverleiher lassen grüßen. Die hassen nichts so sehr wie "rainy day funds". Aber die brauchen sie selbst auch nicht, weil sie sich immer darauf verlassen und vertrauen können, dass Weltenretterin Mutti sie rettet. EUSSR, real existierender Bankensozialismus, Korruption, ein Dachschaden und jede Menge Vertrauen, Vertrauen. Das sind doch echte Werte, kulturelle Errungenschaften. Der Rest is(s)t Eintopf...

Gast

#1361 Re: Re: Hochwertiges Dach

2013-08-19 16:23

#1360: - Re: Hochwertiges Dach

GENAU, So und nicht anders wird es uns immer eingebleut, wenn kein Geld da sein soll, was aber an anderen manchen nicht „wertevollen” Beispielen fliesst.


Gast

#1362

2013-08-19 17:04

Wenn es damals nach Stuttgart gegangen wäre, hätte Mozart NIE Mannheim besuchen dürfen !!!

Gast

#1363 Re:

2013-08-19 17:45

#1359: Gast -

„Die Weiterentwicklung der Musikhochschulen ist ein sensibler Prozess. Deshalb gehen wir bei der Kultur mit besonderem Fingerspitzengefühl vor.“

Edith Sitzmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag.....


Gast

#1364 Re: Rettet die Musikhochschulen

2013-08-19 18:11

#1313: - Rettet die Musikhochschulen 

 

Schreiben Sie ei. Offener Brief an Herr Kretschmann! Haufenweise!

Gast

#1365 Re: Re: sensibler Prozess..

2013-08-19 18:54

#1363: - Re:

Verstehe ich Sie nun richtig, sehr geehrter Herr Sitzmann??

 

Sie haben nun also doch erkannt, dass Sie in diese sensible causa wie der sprichwörtliche Elephant im Porzellanladen hineingestürmt sind?

 

Haben denn Sie und Ihre Parteifreunde und Parteifreundinnen womöglich nun begriffen, was da angerichtet würde mit der Schließung (de facto) der beiden Musikhochschulen?

 

Es würde ja Sie und Ihre ParteifreundInnen ehren, so viel Selbstabstand einzunehemen.

Dazu vorerst schon herzlichen Dank und Gratulation zur Selbstreflexivität.....sofern ich Sie nicht missverstehe.


Gast

#1368 In die Suhle

2013-08-19 19:50


Gast

#1369 Re: Re:

2013-08-19 19:53

Welche Ironie der Gegenwart, wenn es nicht so ernst wäre.

Die Klassik soll weg in MA und der Metropolregion
und das "Echo der Klassik" kommt umgehend in die Metropolregion!

Gast

#1370 Re: Re:

2013-08-19 21:16

#1354: - Re:

Können Sie mir die Adreßverbindungen schicken?


Gast

#1371

2013-08-19 21:46

Ein sehr beliebter und toller Prof der Musikhochschule erhält den renommierten Echo-Preis:
http://www.morgenweb.de/newsticker/rhein-neckar/mannheim-echo-klassik-geht-in-die-region-1.1164717

Gast

#1372 Re: Re: Re:

2013-08-19 21:47

#1370: - Re: Re:

über den meisten offenen Briefen steht die Anschrift.

Schauen Sie nach: #1357 #1338  #1330  .........


Gast

#1373 Re:

2013-08-19 21:51

#1371: -

siehe 1367...


Gast

#1374

2013-08-19 21:56

nicht zu vergessen, dass die Musikhochschule Mannheim vor einigen Jahren vom Bundespräsidenten als ein "ausgezeichnerter Ort im Land der Ideen" ausgezeichnet wurde. Man kann doch nicht einfach Leistungen auszeichnen um sie anschließend abzuwickeln, oder doch?
Jede Bank zu retten scheint wichtiger zu sein als ein Recht auf kulturelle Bildung zu findnzieren. Höchste Zeit, dass dieser Rechtsanspruch im Grundgesetz verankert wird

Gast

#1375 Re:

2013-08-19 21:59

#1374: -

dann sollte man doch vielleicht an den bundespräsidenten schreiben?!