Wenn das die Behörden waren werden sie es kaum zugeben. Ich erinnere mich gut eines Falles vor einigen Jahren, als in und um Antalya in kurzer Zeit massenhaft Streuner verschwanden. Niemand wusste etwas, die Behörden wiegelten ab. Bis Tierschützer in einem nahen Wäldchen die Massengräber fanden und mit dem Bagger ausheben liessen. Den Hunden (es waren über 1000) steckten tw. noch die Spritzen im Körper. An einen Welpen erinnere ich mich besonder gut - er hatte ein geschientes Beinchen. Er hatte Glück gehabt und wurde medizinisch versorgt, gefüttert, war kastriert - wie die meisten der Hunde (Ohrmarke). Es hatte ihm nichts genützt. Eine Beteiligung der Stadt Antalya an dieser Aktion lag nahe, denn für einige weniger Tierhasser war das zu systematisch, zu gut organisiert; das Gift, zumal in dieser Menge, wäre auch nicht leicht zu bekommen gewesen. Die Stadtverwaltung gab sich schockiert, wollte davon nichts gewusst haben. Doch nach einigen Wochen des Druckes war es soweit: sie gaben es zu. Man hatte eine private Firma angeheuert, mit Geld aus dem Stadtsäckel das Gift besorgt und die Tiere alle töten lassen. Und es geht immer so weiter. Ich weiss von einer Urlauberin in Belek, die dort nie wieder einen Fuß hin setzen wird, dass sie eines frühen Morgens gegen Ende der Saison Hotelangestellte dabei beobachtete wie sie Säcke voller Katzen (vom Hotelgelände) in Boote luden und auf dem Meer ersäuften. Nicht dass das die meisten der Pauschaltouristen, die dort billig in 5-sterne-palästen Urlaub machen, interessierte. Und das wissen die Behörden/die Hotelbetreiber und sonstigen Tiermissbraucher nur zu gut. Asli, es tut mir so leid um Dich und viele Deiner Brüder und Schwestern, die einen sinnlosen Tod sterben müssen durch solche "Menschen". Und Du warst so kurz vor dem verdienten Glück andernorts, und es wurde Dir genommen. Des Menschen Ignoranz und Grausamkeit gegenüber Nicht-Menschen ist uferlos. Aber wir müssen, und werden, kämpfen, für jedes Leben.

#54: Albion_Ada -