Rettet echoFM

Doreen
Gast

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2013-05-30 04:33

Irgendwas-mit-Medien wollte ich schon immer machen. Doch als die Fragen nach dem Zweck meines geisteswissenschaftlichen Studiums zu häufig und zu quälend wurden, begab ich mich in eine Trotzhaltung und beschäftigte mich nicht mehr damit, was nach dem Uniabschluss kommen könnte.

Erst bei EchoFM wachte ich auf - da waren bereits fünf Semester ins Land gegangen. Als ich sah und hörte, wie begeistert die anderen Studenten um die passenden Formulierungen und den schönsten Schnitt rangen, war ich sofort wieder mit dem Journalismus-Virus infiziert. Zusammen lernten wir, mitteilungsfreudige Umfrage-Teilnehmer in der Fußgängerzone auszumachen, Darlings zu killen und am Mikrofon wild drauflos zu quatschen.

Motiviert durch die anderen EchoFM-Menschen bewarb ich mich um einige Praktika und reiste dann - statt meine Magisterarbeit zu schreiben - ein paar Monate durch Redaktionen in Deutschland und ging noch einmal ins Ausland. Dank dieser Erfahrungen ergatterte ich nach dem Uni-Abschluss ein Volontariat.

Heute, drei Jahre später, bin ich Südasienkorrespondentin der dpa. Mir ist absolut bewusst, dass das ohne EchoFM nie passiert wäre. Denn nur dort hatte ich die Freiheit, mich auszuprobieren, ohne viel Druck zu lernen und schließlich zu entdecken, welche Freude mir Schreiben und Sprechen bereitet.

Ich drücke Euch allen ganz fest die Daumen!
Doreen Fiedler