Anwohnerinitiative gegen die Skaterhalle Alexandersfeld


Gast

/ #4

2015-06-21 16:12

 

Lärmschutz-Irrsinn um diesen Skater-Park

 

 23.05.2014 - 00:08 Uhr

Von HAGEN STEGMÜLLER

.Stuttgart – Die Stadt und ihre Skater machen richtig große Sprünge. So riesig hätten sie aber nicht sein müssen.

Mit diesem Skater-Park verschleudert die Stadt unser Steuergeld!

 

 
Für die Anlage in S-Nord gab das Tiefbauamt 2008 rund 1 Mio. Euro aus. Daneben Wohnbebauung – mit 25 Metern Abstand viel zu nah! Von Beginn an hagelte es Proteste wegen Ruhestörungen. Jetzt, sechs Jahre später, muss die Stadt nun für den Lärmschutz 1,7 Mio. Euro (!) nachschießen. Mit dem Geld soll der Skater-Park „eingehaust“ werden.

Die Reaktionen sind vernichtend.

 

Vergrößern Anwohnerin Trude H.
Anwohnerin Trude H. (69) muss die scheppernden Rollgeräusche bis nachts ertragen

Foto: Alexander Ehrmann
.
FDP-Stadtrat Bernd Klingler (46): „Eine furchtbar teure Fehlplanung. So etwas darf in Stuttgart nie wieder passieren.“

Auch die Skater sind entsetzt. Thomas Kienle (33), vierfacher Weltmeister im Streetboard: „Unfassbar, dass die Stadt 1,7 Mio. Euro für einen hässlichen, lieblosen „Carport‘ ausgibt. Die Atmosphäre unserer Skater-Anlage wird zerstört.“

Und die Anwohner? Sind genauso sauer. Eigentümerin Trude Hollschwander (69): „Eine Schnapsidee. Die Skater-Anlage gehört unter die König-Karl-Brücke oder in den Rosensteinpark. Schade um das schöne Geld.“

 

Vergrößern Skater Thomas K.
Skater Thomas K. (33) ist sauer: „Wir sind bei der Planung hintergangen worden“

Foto: Alexander Ehrmann
.
Die Stadt übt sich in Schadensbegrenzung. Sprecher Fabian Schlabach (31): „Man konnte nicht ahnen, dass die Anlage so stark angenommen wird.“ Das Lärm-Gutachten von 2008 basiere letztlich auf falschen Zahlen.

Gestern Abend debattierte der Gemeinderat über den Bau-Antrag. Die Zustimmung gilt als sicher.

Mehr aktuelle News aus Stuttgart und Umgebung lesen Sie hier auf stuttgart.bild.de.