Anwohnerinitiative gegen die Skaterhalle Alexandersfeld


Gast

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2015-06-21 15:14

Berichte aus anderen Städten:

Quwelle NWZ

Cloppenburg - Geht es nach den Jugendlichen, die mit Skateboards oder BMX-Rädern den Skaterpark am Busbahnhof in Cloppenburg befahren, sollte die Stadt möglichst schnell ein Alkoholverbot auf dem Areal aussprechen. Denn dort, wo die Jugendlichen eigentlich ihrem Hobby nachgehen und kunstvolle Sprünge machen wollen, hängen zu oft Erwachsene in kleinen Grüppchen rum. Sie lassen sich vollaufen und werfen im alkoholisierten Zustand ihre Flaschen auf den Platz.

Eine Forderung, die am Mittwochnachmittag bei einer Begehung der Anlage mit Vertretern der Stadt, etlichen Jugendlichen und Vertretern des Vereins für Kinder und Jugendliche nicht erfüllt werden konnte. Allerdings wurde zugesagt, dass ein Sozialarbeiter der Stadt sich dem Problem annehmen wird.

Mehr Erfolg versprechen da andere Forderungen der Jugendlichen: So sollen die Sprunganlagen zeitnah saniert werden, wenn möglich sollen die Schanzen zudem einen neuen Belag erhalten. Ein Budget für Reparaturarbeiten ist bereits vor einiger Zeit bewilligt worden, erläuterte Bürgermeister Dr. Wolfgang Wiese den Jugendlichen beim Vor-Ort-Termin.

Was den Wunsch nach Sitzbänken angeht: Hier könnte die BBS Technik aushelfen, wie Schulleiter Heinz Ameskamp, den der Verein kurzerhand mit zum Termin eingeladen hatte, in Aussicht stellte. Da es für den guten Zweck sei, könnte man da wohl einiges machen. Gleiches gelte für Abfallbehälter oder auch Fahrradständer. Genaueres will jetzt eine Arbeitsgruppe besprechen. Dabei soll auch beraten werden, ob der angrenzende Basketballplatz für die Parkour-Sportler umgestaltet werden kann. Ebenfalls auf der Wunschliste: Eine Hütte, die abgeschlossen werden kann, in der Besen und ähnliches aufbewahrt werden sollen, um den Platz in Schuss zu halten. Von der Idee eines einfachen Unterstands waren die Jugendlichen während des Termins wieder abgerückt. Denn das, so betonte Wiese, würde die trinkenden Erwachsenen erst recht auf den Platz locken. Ein Argument, dem gefolgt wurde. Ob es eine Hütte geben wird, ist derweil noch offen.

Die Vertreter des Vereins, der sich – wie berichtet – erst vor kurzem gegründet hat, zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis des Treffens. Die Jugendlichen waren froh, „dass die Stadt endlich mal zuhört, auch wenn Wahlkampfzeit ist“.