Petition gegen die "FairPlay-Richtlinie" im Jugendfußball (NRW)

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andre Markowski
Der Autor dieser Petition

#26 Re: Re: Re:

2014-12-04 20:41

#25: Pädagoge - Re: Re:  

 am Spielfeldrand haben Helicopter Eltern nichts zu suchen ! 

Ihr solltet euch mal an die FairPlay Regeln halten die in der Beziehung sehr gut ist !

 

Früher hat Strassenfussball so funktioniert das der stärkste Älteste bestimmt hat !

 

nochmals bin nicht gegen Fair Play möchte einen Schiedsrichter oder einen Unparteiischen Spielbegleiter.

Es darf nicht sein das die Kids oder die Trainer es Regeln.

 

 

Und und wenn manche es nötig haben zu stalken und versuchen was gegen jemanden zu finden ist das ziemlich armselig .Vor allem wenn da allgemeine Kommentare stehen,die sogar der Wahrheit entsprechen aber nichts mit mir z tun haben,wie ich oben schon geschrieben habe.

G. Hugo

#27 Re: Re: Re: Re:

2014-12-05 08:39

#26: andre Markowski - Re: Re: Re:  

 Hallo Andre,

 

ich glaube, dass keiner Dich stalkt oder etwas gegen Dich sucht. Es geht nicht um Dich persönlich, sondern um einen bestimmten Typus, ob Eltern oder Trainer spielt keine Rolle. Ob Du so ein Typ bist oder nicht, kann hier keiner beurteilen.

Dieser Typus steht am Spielfeldrand und blökt die Kinder an, was sie tun sollen, lässt gerne schwächere Spieler draußen, will das Spiel oder Turnier gewinnen und hat sich nicht mit KiFu und seinen Zielen auseinandergesetzt. Um den negativen Einfluß dieses Typen Eltern und Trainer auf die Kids zu reduzieren, wurde die FPL eingeführt.

Warum darf es nicht sein, dass die Kids und Trainer das regeln? Wenn die Trainer den Kids die Regeln und Fair-Play Verhalten erklären und vorleben und nicht um jeden Preis immer Gewinnen müssen, dann klappt das sehr gut auch ohne Schiri. Und das Recht des Stärkeren hat auf dem Fußballplatz nichts verloren, wenn die Kids lernen gemeinsam eigenverantwortlich zu entscheiden, lernen sie was fürs Leben und viel Selbstvertrauen, das können sie auch auf dem Boltzplatz dann umsetzen.

Den Schiri brauchen die meisten doch nur als Sündenbock, wenn man verliert. Ich habe da schon erwachsene Trainer auf 12-Jährige Jungschiris losgehen sehen (bei F-Jugendspielen), erbärmlich. Ohne Schiri passiert das nicht!

Gruß

G. Hugo

Gast

#28

2014-12-05 08:51

Ich finde die Fair-Play-Idee gut und die Kinder und der Trainer in unserer Mannschaft haben das auch gut verinnerlicht und setzen es um - aber ich finde es dann schade, wenn sie auf Mannschaften treffen, wo das eben nicht der Fall ist. Und davon gibt es nun mal einige.

Da brüllt dann der Trainer herum, die Kinder spielen unfair und werden dabei vom Rand aus noch unterstützt - und unsere Kinder sind hinterher total frustriert und enttäuscht und ich muß meinen Sohn aufbauen und gegenlenken, wenn er dann nach dem vierten oder fünften Spiel in der Art irgendwann sagt: "Nächstes Mal spiele ich auch unfair, mir reicht's." Und das mit 8 Jahren..... Das kann es doch irgendwie auch nicht sein.

Darum habe ich ein Problem mit der Fair-Play-Regel. Ich halte sie im Grunde für gut, aber solange unfair spielende Mannschaften und Trainer, denen es nur ums Gewinnen geht und die daher so ein Verhalten unterstützen, einfach weitermachen, geht das zu Lasten derjenigen, die sich an die Regeln halten. Und diejenigen Trainer/Eltern, denen Gewinnen über Fairness geht, sind in der Regel nicht willens, sich zum Umdenken überreden zu lassen und den Kindern Fair Play zu vermitteln. So kommt man nicht weiter....

 

 


Gast

#29 Re:

2014-12-05 15:30

#28: Gast -  

 Genau so sieht es aus Hugo und unter dir schreibt jemand  auch genau das was ich auf deinen POST geantwortet hätte.

A.m.


Gast

#30 Re: Kinderfußball ist kein Sport für Erwachsene

2014-12-13 06:57

#11: - Kinderfußball ist kein Sport für Erwachsene 

Kommentare von 3 Eltern.... super. Es gibt einfach ambitionierte Kids und welche die aus Spaß von Ihren Eltern zum Fußball gebracht werden. Nicht umsonst existieren bei den Kleinen schon unterschiedlichste Staffeln.... In der heutigen Zeit und durch die Evolution, macht gewinnen bei einem Spiel halt komischerweise noch mehr Spaß für die Spieler mit eigenen Ambitionen. Das aussortieren ist doch auch quasi ein Schutz für die Spaßspieler, die bei jedem Spielstand meinen sie hätten gewonnen.--> Da läuft man, spielt Pässe und hat Spaß und dann steht der Spaßspieler im Feld und zieht den Kopf ein wenn der Ball per Flanke auf Ihn zu kommt...., besser noch der gute und faire Spieler verliert, weil per FLP der andere Trainer oder die Gegner einfach mal keinen Freistoß zusprechen...das erklär mal einer nem Kleinen....


Gast

#31 Re:

2014-12-13 07:00

#1: -  

 Es gibt hier Vereine die spielen definitiv nicht nach der FLP, und sagen das auch deutlich.

 

 


Gast

#32 Re: Re:

2014-12-13 07:01

#4: - Re:  

 Um was geht es beim Fußball? Gute Frage. Sehr gute Frage. Das ist das Problem der FLP, das sie das nicht weiß!


Gast

#33 Re:

2014-12-13 07:04

#28: Gast -  

 Stellt doch einen Schiedrichter, der nach den Fair-Play-Regeln leitet oder die Einhaltung der Regeln überwacht und die Trainer und Eltern beruhigt. Anders wird das nie funktionieren. 


Gast

#34 Re: Re: Re:

2014-12-13 11:05

#32: - Re: Re:  

 dann erklär doch mal worum es beim kinderfußball geht und wovon in dem Zusammenhang die FPL nichts weiß.


Gast

#35

2014-12-14 15:06

Ein tolles Zitat aus einem Trainerforum:

Ich glaube, für viele ehrenamtliche Trainer ist der Wettkampf am Wochenende die "Bezahlung". Das gibt es Adrenalinkicks. Da sieht man die Entwicklung der Kinder. Da vergleicht man sich mit anderen Trainern. Da bekommt das zurück, was man die Woche über investiert hat. Da werden die Ur-Instinkte nach Kampf, Einandermessen und Förderung der eigenen Brut bedient. Fussballer sind die Gladiatoren der Neuzeit und wer will da nicht gerne "seine" Jungs zu Helden machen? Das liegt uns halt in den Genen und viele urzeitliche Triebe müssen in unserer heutigen Industriegesellschaft oft zwanghaft kontrolliert und unterdrückt werden. Mir einer eigenen Mannschaft kann man das hingegen in vollen Zügen ausleben.

Ist es denn tatsächlich so, dass viele Trainer im Kinderbereich es nötig haben, ihre Kinder als "moderne Gladiatoren in die zu Arena" zu schicken, um sich selbst zu verwirklichen und sich so ihre eigene Befriedigung abholen?

Die archaischen Persönlichkeitsmerkmale die in uns schlummern, steuern unsere Emotionen und somit unser Handeln. Was dabei herauskommt hat aber im Kinderfußball nichts zu suchen. Im Kinderfußball haben Jäger keinen Platz, dort brauchen wir Sammler.

Wer als Trainer Tabellen und Schiris braucht sollte sich im Seniorenbereich austoben. Meine Meinung.

Gast

#36

2014-12-14 17:02

Es geht doch garnicht darum, dass man Tabellen möchte. Die fairplayregeln sind super. Wenn sich jeder dran hält und jeder Trainer in der Lage ist, diese Regeln auch auszuleben. Das macht aber nicht jeder Trainer. Und das wird auch nie so sein. Es wird immer Trainer geben, die ihre Kinder dazu erziehen, gewinnorientiert zu spielen. Komme, was da wolle. Und deswegen wird FairPlay ohne Schiri nie wirklich funktionieren. Die Kinder unserer Mannschaft sind alle sehr sozial, geben den Ball mal eher ab, wenn sie eigentlich Einwurf haben, aber der andere Spieler sagt, dass der Gegner Einwurf hat. Was sie davon haben: sie werden beschimpft, gefoult, die Gegner lügen unseren Trainer an, werden von ihrem Trainer auch noch angestachelt. Deswegen wollen wir einen Schiri. Damit es bei der fairplayliga fair zugeht und nicht die Mannschaft gewinnt, die frecher, größer, oder skrupelloser ist. Ich kann meinem Kind eher erklären, dass der Schiri vielleicht eine Fehlentscheidung getroffen hat (das ist dann halt so), als dass ich erkläre, ihr habt verloren, keinen Freistoß bekommen oder das Tor nicht bekommen, weil der gegnerische Trainer oder die anderen Spieler eben so reagiert haben. Unser Sohn ist schon mehr als einmal völlig frustriert vom Platz gegangen, weil die Gegner unfair gespielt haben. Nicht, weil er nicht gewonnen hat. 

Und das ist das, worum es dem Eröffner der Petition geht.


Gast

#37

2015-01-09 23:10

Genau

 

Trainer

#38 Re:

2015-04-23 13:12

#36: Volle Zustimmung! 

Dem Kommentar #36 stimme ich als Trainer einer Kinderfußballmannschaft, die ebenfalls durch ähnliche Vorkommnisse benachteiligt worden ist, uneingeschränkt zu. - Und ich gehe noch weiter: Die Fair-Play-Liga ist nicht nur ungerecht, sondern kann im schlimmsten Fall auch die Gesundheit der Kinder beeinträchtigen. Untenstehend mal der Auszug eines Berichtes eines F-Jugend-Spieles aus der vergangenen Saison von der Webseite unseres Clubs (Namen der beteiligten Vereine sind unkenntlich gemacht):

"Zum letzten Mal in dieser Saison mußten unsere F-Jugendlichen zu einem Pflichtspiel antreten und zum letzten Mal war dies eine Begegnung der vom niederrheinischen Fußballverband vorgeschriebenen "Fair-Play-Liga" ohne Schiedsrichter. Eine in der Theorie schöne Idee nach der die Kinder selbständig über Tore, Fouls und Einwürfe entscheiden können. Dass die Praxis oft anders aussieht konnte man am Samstag beim Spiel zwischen XXXXX und XXXXX  beobachten, das mit 5:2 für XXXXX und vier mittelschwer verletzten Spielern endete.

[...] Nach dem 1:0 blieben die XXXXX gefährlich durch einen ihnen von unserem Trainer nach Unstimmigkeiten der Spieler zugesprochenen Freistoß. [...] Bis dahin hatte unsere Mannschaft kaum Torchancen herausgearbeitet, weil sie wegen der ungewohnt harten Gangart der XXXXX mit Schubsern, Trikotzupfern und versteckten Fouls nicht in ihren gewohnten Spielfluß kamen. In der 12. Minute schien dann der Ausgleichstreffer nur noch Formsache zu sein, als unser Stürmer XXXXX alleine auf den gegnerischen Torhüter zustürmte. Doch im Augenblick des Abschlusses wurde er von einem Abwehrspieler der XXXXX mit einem Eishockey-Bodycheck niedergestreckt. Da es keinen Schiedsrichter gab, blieb der fällige Strafstoßpfiff trotz wütender Proteste der XXXXX aus. Im Anschluß an diese Partie meinte ein Offizieller der Gegnermannschaft zu dieser Szene: "Natürlich war das auch aus meiner Sicht ein Strafstoß, aber der Sinn der Fair-Play-Liga ist, dass sich die Kinder einigen. Und wenn sie sich nicht einigen, dann gibt es eben keinen Strafstoß." - Die offensichtliche Ungerechtigkeit führte dazu, dass auch unsere Kinder nun kräftig hinlangten. Erstes Opfer der wilden Treterei war aber unser Spielmacher XXXXX, auf den die XXXXX Kinder von ihrem Trainer offensichtlich angesetzt waren. Nachdem er nach Fouls in der 13. und 18. Minute weinend vom Platz getragen werden mußte, konnte er nach einer weiteren schmerzhaften Attacke in der 23. Minute nicht weiterspielen, so dass unsere Mannschaft entscheidend geschwächt war. - Wegen der Fair-Play-Regel und der daraus resultierenden Uneinigkeit der Kinder bei der Beurteilung der Spielszenen blieben natürlich alle drei Fouls ungeahndet.

[...] In der Halbzeitpause beschwerte sich unser Trainer bei den Offiziellen des Gegners über die harte Gangart. Man einigte sich auf einen Schiedsrichter im zweiten Durchgang, der von der Gegnermannschaft gestellt wurde.

Das Spiel blieb auch in der zweiten Halbzeit überhart, doch wurden dank des Schiedsrichters jetzt die übelsten Fouls auf beiden Seiten abgepfiffen. Jedoch blieb die Pfeife des netten älteren Herren weiterhin stumm, wenn seine Kinder mit Schubsern und Trikotzupfern arbeiteten. So auch in der Szene kurz nach der Halbzeit, als unser Mittelfeldspieler XXXXX in den Strafraum vorgedrungen war und durch Trikothalten zu Fall gebracht wurde. Im Fallen krachte er auf einen Gegenspieler, für den daraufhin die Partie verletzungsbedingt ebenfalls zu Ende war. [...] Trotz ihrer Führung hörte die Gegnermannschaft mit ihren Nickeligkeiten nicht auf. Im Gegenteil: Nachdem XXXXX, XXXXX und XXXXX kurz hintereinander vom Platz getragen werden mußten, hatte unser Trainer nur noch sechs spielfähige Feldspieler zur Verfügung, ehe sich XXXXX nach einer Behandlung mit Kältespray spielbereit zurückmeldete.

Nach der Partie hatte unser Trainer Schwierigkeiten, die aufgebrachten Kinder zur Verabschiedung zu überreden. Immerhin: Neben unseren nicht gehfähigen Kindern XXXXX, XXXXX und XXXXX mußte auch ein Gegnerspieler die Verabschiedung auf dem Arm seines Trainers absolvieren. [...]

Noch irgendwelche Fragen?