Gegen eine Erhöhung der Hundesteuer bzw. Einführung der Kampfhundsteuer in Fellbach

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An die Stadt Fellbach

Mitten in der Coronapandemie und kurz vor Weihnachten die Hundesteuer zu erhöhen, sowie eine Kampfhundsteuer einzuführen, führt zu großem Unmut in der Gesellschaft.

Die steigende Verschmutzung öffentlicher Grünanlagen, der Gehwege und Spielplätze sind nicht nur durch Hundehalter zu verantworten, vielmehr werden Hausmüll, Zigarettenkippen, leere Dosen, Flaschen, Pferdeäpfel, sowie gebrauchte Mund-Nasen-Bedeckungen usw. in der Natur entsorgt. Hier werden nun einfach alle Hundehalter pauschal zur Kasse gebeten, da man von ihnen ja ohnehin schon bereits die Daten hat.

Zusätzlich wird nun, nach fast 30 Jahren bestehender Rasseliste in Baden-Württemberg (Einführung 28. August 1991), auch in Fellbach eine sogenannte Kampfhundsteuer eingeführt. Der fachlich richtige Begriff für diese Rassen wäre hierzu allerdings Listenhund und nicht Kampfhund.
In den letzten Jahren haben Bundesländer wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen bereits wieder Abstand von der Rasseliste genommen. Diese gaukelt eine falsche Sicherheit vor, denn es ist nicht immer der Listenhund, der an Beißattacken beteiligt ist. Umfangreiche Studien belegen heute allerdings, dass die Aggression der Tiere nicht aus den Genen stammt. Vielmehr handelt es sich dabei um vom Menschen antrainierte Verhaltensweisen. Sie sind also grundsätzlich nicht aggressiver als andere Hunde.

Sich nun lediglich an eine der teuersten Städte im Umkreis bezüglich der Kampfhundsteuer anzupassen und eine 7-fache Erhöhung der normalen Hundesteuer einzufordern ist schlichtweg unverhältnismäßig.  

Diese Listenhunde kämpfen nicht gegeneinander, sondern müssen noch immer um die Anerkennung ihresgleichen kämpfen!  

Wir fordern daher keiner Erhöhung in dieser Krisenzeit und ebenso keine Einführung der Steuer für Listenhunde.

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