Wir wollen keine Schliefanlage in Wettingen

Eine Schliefanlage für die Baujagd soll beim Mooshof von Pius Benz in Wettingen erstellt werden. Momentan läuft das Baugesuchsverfahren. Das Areal liegt ausserhalb des Baugebietes und im Lägernschutzdekret.

 

Der Präsident des Schweizerischen Tierschutzes (STS), Heinz Lienhard, bezeichnete diese Jagdform als «tierquälerisches, sadistisches Jagdvergnügen», das mit Hege nichts zu tun habe.

 

Gemäss Erhebungen des STS bei den kantonalen Jagdverwaltungen werden zwischen fünf und zehn Prozent der Füchse mittels Baujagd geschossen.

 

Dies zeige, dass die Ablehnung dieser Jagdform sogar innerhalb der Jägerschaft gross sei. Die Baujagd sei veraltet und unnötig.

 

Die Baujagd verletzt mehrere Tatbestände der Tierquälerei laut Art. 26. TSchG.

 

In den Schliefanlagen werden aggressive Jagdhunde auf den Praxiseinsatz bei der tierquälerischen Baujagd auf Füchse oder Dachse vorbereitet. Dabei wird ein Fuchs in einen künstlich angelegten Bau mit mehreren Gängen und Kammern (Kesseln) gesetzt, woraufhin ihn der Hund in dem Gangsystem aufspüren muss. Auch wenn dabei Fuchs und Hund durch ein Gitter voneinander getrennt bleiben, ist dieses Vorgehen mit grossem Stress für die verwendeten Füchse verbunden.

Füchse in derartigen Schliefenanlagen sterben häufig an diesem Stress und erleben bei jedem Training auf's neue Todesangst. Was man unter "artgerechter Betreuung und Tierschutz" in diesem Zusammenhang versteht, mag man sich gar nicht erst vorstellen, pure Tierquälerei.

 

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