EU: Stopp dem Töten von Straßenhunden in Rumänien

Das rumänische Verfassungsgericht hat am 25.09.2013 für die Tötung der Straßenhunde in Rumänien gestimmt und damit das bereits bestehende Gesetz zum Schutz dieser Streuner gekippt. Die Hunde werden nun brutal gefangen und zu Tode gequält. Mit Ihrer Unterschrift zeigen Sie der Europäischen Union, dass dieses Verhalten unbedingt gestoppt werden muss.

Mit der Legalisierung der Tötung verstößt Rumänien nicht nur gegen jegliche ethische Vorstellungen der restlichen EU. Rumänien macht damit auch die Arbeit vieler, meist ausländischer Tierschutzvereine der letzten Jahre zunichte. Diese
haben mit hohem finanziellem und persönlichem Einsatz viele Tausend Straßenhunde kastriert umso deren Anzahl langsam aber sicher zu reduzieren. Denn es ist erwiesen, dass die Anzahl der Straßenhunde dauerhaft und nachhaltig nur reduziert werden kann durch Kastrieren und Aussetzen am ursprünglichen Platz. Tötet man die Tiere, vermehren sich die Verbliebenen umso schneller.

Aber genau das ist gewollt!

Denn die Straßenhunde in Rumänien sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden. Rund um das Einfangen und Töten der Streunerhunde haben sich mafiöse Strukturen entwickelt. Bürgermeister schöpfen so Jahr für Jahr erhebliche Fördermittel ab. Daher wurde nun zum wiederholten Male der Versuch unternommen das Tötungsverbot aufheben zu lassen.

Rumäniens Straßenhunde brauchen Ihre Hilfe. Bitte unterzeichnen Sie noch heute diese Petition um Rumänien zu stoppen.

Nicht nur die Tatsache, dass so ein Verhalten unmenschlich und absolut zu verachten ist sollte Grund genug sein, nein es gibt noch mehr Gründe, warum sich Rumänien lieber um ganz andere Probleme vorrangig kümmern sollte, als um das Problem der Straßenhundepopulation!

Rumäniens BIP beträgt laut Auswertigem Amt 124,99 Mrd Euro. Das Pro-Kopf-Einkommen beträgt nur 354,53 Euro und der Mindestlohn, den 25 % der Beschäftigten erhalten, beträgt 700 Leu, was 160 Euro entspricht und bei einer Arbeitszeit
von 170 Stunden pro Monat 0,94 € pro Stunde bedeutet. 30% der Bevölkerung leben laut World Vision Schweiz unter der Armutsgrenze.

Auf 100.000 Einwohner kommen 190 Ärzte (World Vision Schweiz). Laut ADAC ist die medizinische Grundversorgung in kleineren Städten in der Regel gewährleistet, in ländlichen Gebieten nicht. Die EDA Schweiz empfiehlt sogar die Rückkehr in
die Schweiz bei ernsten Erkrankungen und Verletzungen. Humedica unterstützt Rumänien seit 1998 mit Hilfslieferungen von Medikamenten, Verbandsstoffen, Arzneimittel, medizinischen Bedarfsgütern und Krankenhausequipment wie Betten, Rollstühlen, Gehhilfen, chirurgischen Instrumenten und Toilettenstühlen.

Es leben laut World Vision Schweiz ca. 550.000 Roma in Rumänien. Der Prozentsatz der Roma, die unter der nationalen Armutslinie leben ist um ein Vielfaches höher als der Prozentsatz der Gesamtbevölkerung.

In Rumänien gibt es laut Unicef 350.000 „Eurowaisen“ im Jahr. Mehr als drei Millionen Rumänen arbeiten im Ausland. Die Kinder werden einfach in Rumänien zurückgelassen.

Voica Pop, Kinderrechtsexpertin von Unicef Rumänien erklärt im September 2012: „Rumänien ist ein Industrieland und gleichzeitig ein Entwicklungsland. Sehr viele Kinder haben kein richtiges Zuhause und funktionierenden Kinderschutz gibt es kaum. Fehlende Bildung und kaputte Familien sind das größte Problem.“ Jedes zehnte Kind wächst in gefährdeten Verhältnissen auf. Rumänien gilt als Quelle und Transitland für Menschenhandel.

2011 lag die Durchfallquote an rumänischen Schulen bei 50%. (Quelle: Münchner Wochenanzeiger)

Angesichts dieser Fakten frage ich mich, ob Rumänien nicht größere Probleme hat als das mit streunenden Hunden. Die Stadtverwaltung von Bukarest behauptet es gäbe 64.000 Streuner in Bukarest. Laut Behörden liegt die Anzahl für das gesamte Rumänien bei 3 Millionen Streunern. Die ASPA hatte bereits am 9. September, noch vor der Entscheidung des Verfassungsgerichts Streuner wieder töten zu dürfen, Verträge mit drei Fangunternehmen unterzeichnet. ASPA zahlt für jeden gefangenen Hund 219 Leu, ca. 49 €. Die Verbrennung eines toten Hundes kostet ca. 15 € pro kg. Hinzu kommen noch die Kosten für die Unterbringung, Futter, Tierpfleger, Tierarzt, Narkose und Euthanasie. Ich frage mich aus welchen Mitteln Rumänien diese Massenvernichtung finanziert. Dieses verschwendete Geld wäre doch in anderen, oben erwähnten Bereichen viel besser angelegt!

Hinzu kommt die Tatsache, dass das wahllose Töten von Streunern nicht zu einer Lösung des Problems führen wird. Die einzige Methode, welche die hohe Anzahl an Streunern vermindert ist das Kastrieren und wieder Freilassen. Bei dieser Methode erhält Rumänien schon jahrelange Unterstützung diverser ausländischer Tierschutzvereine (Deutschland, Österreich u.a.). Viele Hundertausende oder gar Millionen an Spendengeldern sind bereits in dieses erfolgreiche Programm
geflossen. Mit der Tötung der Streuner würde diese jahrelange Arbeit zunichte gemacht. Des Weiteren ist dieses Vorgehen Rumäniens ethisch im höchsten Maße verwerflich und verstößt gegen jede Grundhaltung der EU gegenüber den Tieren
als leidensfähige Wesen.

Die rumänische Bevölkerung sollte über den richtigen Umgang mit Streunern unterrichtet und aufgeklärt werden. Die Hunde sind entgegen der Behauptungen der Behörden und der Presse nicht aggressiv - weder kastriert noch unkastriert. Streunerhunde sind tendenziell schüchtern und ziehen sich eher zurück. Die angeblichen Beißvorfälle sind nichts als Propaganda der Unternehmen, die am Einfangen und Töten der Hunde verdienen und somit daran
interessiert sind, dass das "Streuner-Problem" aufrechterhalten bleibt.

Ich bitte die Europäische Union deshalb alles zu veranlassen um Rumänien zu einer sofortigen Beendigung dieser Tierquälerei zu bewegen und sich einem EU Land würdig zu verhalten.

Zeigen Sie der Europäischen Union, dass unbedingt Handlungsbedarf besteht. Mit Ihrer Unterschrift können Sie Leben retten und großes Leid verhindern. Bitte helfen Sie mit!

 

 

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