Verschärfung der Sanktionspolitik gegen die islamische Regierung

The English petition you'll see at the end.

Wir fordern von der Bundesregierung und der EU:

Die gegen Libyen praktizierte Sanktionspolitik muss auch gegen die islamische Regierung des Irans angewandt werden

Angesichts der bürgerkriegsähnlichen Kämpfe in Libyen haben die USA sowie die EU eine Reihe von Sanktionen gegen das Regime von Staatschef Muammar al Gaddafi beschlossen. Dazu gehören ein Waffenembargo, ein EU-Einreiseverbot für Mitglieder des Gaddafi-Clans sowie ein Einfrieren der europäischen Vermögenskonten der libyschen Herrschaftsriegerung. Zudem hatte sich bereits der UNO-Sicherheitsrat für die Einschaltung des internationalen Strafgerichtshofs ausgesprochen und dem libyschen Regime „schwere und systematische Verstöße gegen die Menschenrechte“ vorgeworfen.

„Schwere und systematische Verstöße gegen die Menschenrechte“ sind aber von Beginn an das Grundcharakteristikum des barbarischen Regimes in Iran. Willkürliche Verhaftungen, Inhaftierung ohne Anklage, Folter und Vergewaltigung während der Gefangenschaft und umfassende Repressionsmaßnahmen gehören im islamistisch beherrschten Iran schon immer zur Tagesordnung. Seit dem Ausbruch von Massenprotesten gegen das Regime im Iran im Juni 2009 wird die Protestbewegung gegen die islamische Regierung im Iran auf noch grausamere Weise unterdrückt. Davon zeugt nicht zuletzt das Turbo-Hinrichtungssystem, das die diktatorischen „Statthalter Allahs auf Erden“ zwecks Einschüchterung der Massen installiert haben. Allein im Januar 2011 wurden im Iran 102 Menschen hingerichtet.

Zudem stellt sich die Frage: Welchen Umgang sollte man mit einem Land pflegen, in dessen Scheinparlament eine große Zahl von fanatisierten Abgeordneten lauthals für den Tod von Politkern skandiert? Mittlerweile sind Mussawi und Karubi mit ihren Ehefrauen aus ihrem Haus verschleppt und in einem Teheraner Gefängnis festgesetzt worden. Kontakte zur Außenwelt sind ihnen untersagt.

Die islamistische Regierung im Iran ist de facto noch repressiver und brutaler als die arabischen Autokratien. Zudem handelt es sich bei ihr um ein Herrschaftsregime, das sich offen für die Eliminierung des Staates Israel ausspricht, terroristische Organisationen im Ausland unterstützt und nach Atomwaffen strebt. Soeben provozierte der Iran mit einer Kanonenbootpolitik im Suezkanal.

Andererseits steht dieser Religionsdiktatur eine Oppositionsbewegung gegenüber, die sicherlich am besten davor gewappnet ist, nach einem erfolgreichen Aufstand erneut von islamistischen Kräften gekapert zu werden.

Wir fordern deshalb die Bundesregierung und die EU dazu auf, auch gegenüber dem Iran die längst überfälligen Sanktionen zu verhängen und das islamistische Regime nicht anders bzw. besser zu behandeln als das Gaddafi-Regime.

Als Sofortmassnahmen plädieren wir für ein sofortiges Verbot von Geschäften mit in Deutschland tätigen iranischen Firmen sowie für die Schließung der Europäisch-Iranischen Handelsbank (EIH).

Erstunterzeichnende/First Signing:

1. Ahadi, Mina, Menschenrechtsaktivistin, Vorsitzende des Zentralrates der Ex-Muslime

2. Aichberger, Wolf D., Magister, Wien

3. Bahraini, Roya, Sprecherin Children First Now, Frankfurt

4. Benl, Andreas, Berlin

5. Bettinger, Edith, Freidenkerbund, Wien

6. Bilik, Dr. Ronald, stv. Vorsitzender des Freidenkerbundes Österreich

7. Borumand, Nazanin, Internationes Komitee gegen Hinrichtung, Hamburg

8. Brandel, Rüdiger, Sozialpädagoge, Betzendorf

9. Branscheidt, Hans, Geschäftsführer, Frankfurt

10. Devery, Mary, Frauenrechtsaktivistin, Köln

11. Drape, Michael, Lehrer im Ruhestand, Gelsenkirchen

12. Eichengrün, Waltraud, Königswinter

13. Giordano, Ralph, Journalist, Publizist, Schriftsteller, Regisseur, Köln

14. Gudat, Olaf, Dortmund

15. Guzmits, Erich, Nachrichtentechniker, Wien

16. Hascha, Reinhard, Historiker, Bautzen

17. Höfler, Luka, Köln

18. Höhne-Pattberg, Hans-Michael, Krefeld

19. Holzinger, Robert, Ingenieur, Wien

20. Hönigschnabel, Susanne, Wien

21. Johann, Peter Friedl, Köflach

22. Krauss, Hartmut, Sozialwissenschaftler, Osnabrück

23. Kucharz, Klaus, Wien

24. Kurz, Sabine, Journalistin, München

25. Meier, Conny Axel, Geschäftsführer

26. Michal Kashi, Barbara, Korntal

27. Morattab, Shahnaz, Internationale Föderation Iranische Flüchtlinge, Frankfurt

28. Moussavi, Dr. Kazem, Sprecher der Green Party of Iran in Europa, Berlin

29. Mueller, Thomas L., Dozent für Integrationskurse, Krefeld

30. Naghibzadeh, Fathiyeh, Berlin

31. Nellen, Paul, Autor und Journalist, Hamburg

32. Peterseil, Erwin, Betreiber der site www.atheisten-info.at, Linz

33. Pfeifer, Karl, Journalist, Wien

34. Rezazadeh, Pedram, Campaign to Free Political Prisoners in Iran, Hamburg

35. Roy, Edward von, Diplom-Sozialpädagoge, Mönchengladbach

36.  Ruß, Helmut, Regionalsekretär, Linz

37. Schikora, Daniel Leon, Mitglied d. Deutsch-Israelischen Gesellschaft, München

38. Schliehe, Georg, Dipl.-Soziologe, Ratsmitglied, Recklinghausen

39. Schmidt, Gabi, Sozial-Pädagogin, Mönchengladbach

40. Teyml, Peter, Gemeinderat der Grünen, Hall/Tirol

41. Uhlig, Martin, Erzieher, Potsdam

42. Vogelpohl, Karin, Diplom-Pädagogin, Osnabrück

43. Weckerle, Jonathan, Mideast Freedom Forum, Berlin

44. Weidhaas, Martin, Rentner, München

45. Widmann, Andreas, Hannover

46. Wiersdorff, Eva, Lehrerin im Ruhestand, Gelsenkirchen

47. Witzmann, Philippe, Berlin

48. Wolf, Bernd, Freidenkerbund Österreich, Wien

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We demand from the Federal Government and the EU:

The policy of imposing sanctions against Libya must also be applied against the Islamic regime 

In the face of the civil war-like fights in Libya, the US as well as the EU have decided on a series of sanctions against the regime of Muammar al Gaddafi. Part of it is a weapons embargo, a EU entry ban for members of the Gaddafi clan as well as a freeze of the European bank accounts of the Libyan regime. Furthermore the UN Security Council has accused the Libyan regime of ‘substantial and systematic human rights violations’ and supports engaging the International Criminal Court.

However, ‘substantial and systematic human rights violations’ have been the basic characteristics of the barbaric regime in Iran from the beginning. Arbitrary detentions, imprisonment without charges, torture and rape whilst imprisoned and comprehensive measures of repression are a daily occurrence in Islam-governed Iran. Since the outbreak of mass protests against the regime in June 2009, the protest movement against the Islamic government in Iran is even more viciously suppressed.

Not least of which is demonstrated by the turbo-execution system that the dictatorial ‘representatives of Allah on Earth’ have installed to intimidate the masses. In January 2011 alone, 102 people were executed in Iran. Moreover, the question arises: How should one handle a country with a sham parliament in which a great number of fanatical representatives call loudly for the execution of politicians? In the meantime Mousavi and Karroubi with their wives have been taken from their homes and have been incarcerated in a Tehran prison. Contacts with the outside world are forbidden.

The Islamist government in Iran is de facto more repressive and more brutal than the Arab autocracies. It is also a regime that publicly calls for the elimination of the state of Israel, that supports terrorist organisations abroad and that seeks to own nuclear weapons. Iran just now provoked with their gunboat diplomacy in the Suez Canal.

On the other hand, this religious dictatorship is facing an opposition movement that is certainly best equipped from being seized once again after a successful uprising by Islamist forces.

We therefore urge the Federal Government and the EU to impose the long overdue sanctions on the Islamic regime and to not treat it differently or better than the Gaddafi regime.

As an immediate measure we call for an instant ban on transactions with Iranian companies operating in Germany as well as the closure of the European-Iranian Merchant Bank (EIH).


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